Dan Perjovschi
geb. 1961 in Sibiu, lebt und arbeitet in Bucharest
Die Wandzeichnungen des rumänischen Künstlers Dan Perjovschi folgen der Sprach- und Bildwelt von politisch satirischer Karikatur und Graffiti. Einflüsse von Medien und Literatur sind in den mit wenigen Strichen und Linien ausgeführten Zeichnungen verwoben. Sie kommentieren politische Ereignisse, vermischt mit Kommentaren zu lokal sowie weltweit bedeutsamen Geschehnissen. Perjovschis Zeichnungen stellen unbequeme Fragen an die postsozialistische Identität, zugleich weisen sie auf doppelbödige Weise die westliche Lesart der Ostkunst als historisch obsolet zurück. Perjovschi versteht die Rolle des Künstlers im Postsozialismus vor allem politisch; er ist Mitbegründer der oppositionellen Wochenzeitung „22“ und seit 1991 ihr politischer Illustrator und Art Director.
Ausstellungen (Auswahl):
2011: Overbeck-Gesellschaft, Lübeck; Total Museum of Contemporary Art, Seoul
2010: San Francisco Institute of the Arts, San Francisco; Royal Ontario Museum, Toronto
2005: Museum Ludwig, Köln
2011
Bleistift auf Papier
42 x 29,5 cm